Wahrscheinlich haben Sie auch schon einige Versuche gemacht, Ihre unreine Haut oder Neurodermitis über die Ernährung zu beeinflussen. Wir haben heutzutage so vielfältige Möglichkeiten der Ernährung. Manchmal sind der Markt und die Angebote schon fast zu unübersichtlich.

Sie kennen ja sicher den Spruch: Du bist, was Du isst. Und daran ist sehr viel dran. Gerade bei unreiner Haut und Neurodermitis kann die Haut über die Ernährung mit beeinflusst werden, so dass die Heilreaktion beschleunigt wird.

Hautkrankheiten brauchen häufig eine individuelle Medizin.

Sie selbst können aber viel für die Heilung beitragen.

In meiner Naturheilpraxis orientiere ich mich daran, die Ursachen zu behandeln und so besonders nachhaltig mit Ihnen zu arbeiten. Ein gestörter Fettstoffwechsel, psychischer Stress, eine gestörte Darmflora, gestörte Ausscheidungsfunktionen, Ernährungsgewohnheiten können dazu eine Rolle spielen.

Unreine Haut, Neurodermitis und der Darm

Hautprobleme weisen in den meisten Fällen auch darauf hin, dass mit dem Darm etwas nicht stimmt, dass die Darmflora nicht intakt ist, bzw. vielleicht auch Entzündungen vorhanden sind. Wenn Sie also bestimmte Stoffe bei der Ernährung vermeiden und durch gesündere Alternativen ersetzen, dann kann sich der Darm viel schneller erholen bzw. wieder ein gesundes Level erreichen. So schlägt auch die Therapie schneller an.

Ein gesunder Lifestyle kann deshalb ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sein: Das bedeutet: Viel trinken, regelmäßig Sport und eine geeignete Ernährung.

Was bewirkt eine Umstellung der Essgewohnheiten

Heutzutage sind wir mit viel Geschwindigkeit im Alltag unterwegs und vernachlässigen es deshalb häufig, auf eine gesunde Ernährung zu achten. Vielleicht hatten wir aber auch nicht die Gelegenheit, es von Kindheit an richtig zu lernen. Bei einer Umstellung auf eine gesunde Ernährung haben aber viele meiner Patienten schon einen Schritt in die richtige Richtung gemacht.

Er erfordert am Anfang ein bisschen Energie, so wie bei allem, das neu gelernt und geübt wird. Dies lohnt sich aber wirklich, denn es resultieren: mehr Energie, schönere Haut und ein gesunder Körper, der sich wieder selber regulieren kann. Manchmal empfehle ich auch eine Kombination mit zusätzlichen Nährstoffen: Wenn z.B. über lange Zeit ein Nährstoffmangel bestanden hat oder auch bei Einnahme von Medikamenten oder der Anti-Baby-Pille.

Bei Akne und unreiner Haut ist es wichtig, Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index zu essen (Vollkornbrot, Gemüse, Früchte, Fisch, Ballaststoffe). Bei Neurodermitis spielen manchmal noch Allergien auf bestimmte Nahrungsmittel eine Rolle. Die sollten Sie dann auf jeden Fall vermeiden. Insgesamt kann nach meiner praktischen Erfahrung eine gesunde, hochwertige Ernährung viel dazu beitragen, Entzündungen im Körper und im Darm zu reduzieren. Und damit hat sie Einfluss auf das Hautbild.

Die wichtigsten 3 Tipps, die Sie sofort umsetzen können:

1. Hochwertige Nahrungsmittel essen:

Nur wenn Sie Ihrem Körper die richtigen Nährstoffe zur Verfügung stellen, kann er optimal gesund sein. Die Haut ist v.a. auch ein Ausscheidungsorgan. Das bedeutet für eine unreine Haut und Neurodermitis: Wenn z.B. der Darm belastet ist oder wenn die aufgenommene Nahrung uns nicht genügend versorgt, dann leiden auch Leber und andere Ausscheidungsorgane. Dadurch wird die Haut zusätzlich belastet

Was sind hochwertige Lebensmittel:

  • Viel frisches oder gedünstetes Gemüse, am besten 3 Portionen/Tag
  • Wildkräuter, Wildkräutersalat, Blattsalate
  • Obst der Saison, Zitrusfrüchte, Beeren, Mango, Ananas, Papaya, Äpfel, Birnen
  • Gesunde Öle und Fette mit einem guten Omega3/Omega6-Verhältnis:
  • Mandeln, Chiasamen, Hanfsamen, Kokosmilch
  • Native, kaltgepresste Öle für die kalte Küche z.B. Leinsamenöl.
  • Gewürze wie Ingwer, Kurcuma, Ceylon-Zimt
  • Buchweizen, Buchweizenkeimlinge
  • Quinoa, Süßkartoffeln

Diese Lebensmittel sind gut verdaulich, sie enthalten viele Nährstoffe, und versorgen Euch mit Energie, sie führen nicht zu diesen häufigen und schnellen Blutzuckerschwankungen.

Sie können grüne Smooties machen, Sie können grüne Gemüsesäfte pressen, Sie können viel gedämpftes Gemüse essen, Gemüsepfannen, Eintöpfe, Zucchinisuppe, Kürbissuppe,

Noch ein Punkt zum Braten mit Ölen:

Nicht jedes Öl ist zum Braten geeignet: Das Fettsäuremuster und der Rauchpunkt des Öls sind hier entscheidend:

Öle mit einem hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und einem niedrigen Rauchpunkt sind nicht für das Braten geeignet. Sie sind meist kaltgepresst, lichtempfindlich und sollten kühl gelagert werden, da sie schnell oxidieren und ranzig werden.

Scharf Anbraten sollten Sie nur mit wirklich hitzebeständigen Ölen und Fetten:

Öle mit einem hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren (um 70 % oder mehr) und einem hohen Rauchpunkt (über 200° C) sind zum Braten am besten geeignet. Mein Geheimtipp ist dabei Avocadoöl.

Für das schonende Anbraten von Gemüse, Fisch wie z. B. Lachs oder Eierspeisen eignet sich Olivenöl, Kokosöl oder Butter am besten. Kokosfett oder Butter können auch verwendet werden, um z. B. Zwiebeln glasig anzudünsten. Kokosfett und Palmkernfett sind ebenfalls für hohe Temperaturen gut geeignet, weil sie einen sehr hohen Anteil an gesättigten und einfach ungesättigten Fettsäuren enthalten. Der Rauchpunkt von Kokosfett liegt zwischen 175° – 205° C, Palmkernfett kann bis 220° C erhitzt werden.

2. Schwankungen des Blutzuckerspiegels und Insulinschwankungen vermeiden

Für einen stabilen Insulinspiegel können Sie mit einigen einfachen Mitteln sorgen, die Sie gut in den Alltag integrieren können:

  • Ballaststoffreiche Ernährung:
  • Ceylon-Zimt als Gewürz in die Smoothies, ins Müsli, in Süßspeisen
  • Gemahlene Flohsamenschalen: sie wirken positiv auf den Darm und sie halten den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht
  • Apfelessig: 1-2 Teelöffel tgl. morgens oder als Dressing in den Salat
  • Regelmäßig essen, tgl. zwei Händevoll Gemüse.
3.  Top-Fehler in der Ernährung vermeiden:
  • Hoher Zuckerkonsum
  • Kuhmilch (Milchprodukte)
  • Weizenprodukte
  • Alkohol
  • Verarbeitete Lebensmittel, Konserven- und Tütengerichte
  • Pommes frites, Fast Food, Chips, Fertigpanaden auf Fisch, Nuggets, Donuts, Kräcker, Tiefkühlpizza, Fertigkuchen:Sie sind hochkalorisch und enthalten in den meisten Fällen Transfette, die unser Körper nicht verarbeiten kann. In den U.S.A. sind  industriell gefertigt Transfettsäuren vor einigen Jahren verboten worden. Transfette blockieren die Zellen und sie blockieren auch die Ausschüttung von Insulin. Deshalb kann ein häufiger Genuss auch zu einer Diabetes führen.

Lebensmittel aus dieser Liste führen zu Blutzuckerschwankungen und bringen den Insulinspiegel aus dem Gleichgewicht. Dadurch entstehen Insulinschwankungen, es werden mehr Androgene (Testosteron) ausgeschüttet, die Haut bildet mehr Talg – die Poren verstopfen, es kommt bei unreiner Haut zu entzündeten  Hautstellen – bzw. der Juckreiz bei Neurodermitis wird größer.

Sie sind starke Nährstoffräuber: Zum Einen enthalten Sie wenig Nährstoffe und zum Anderen verbraucht der Körper viel Energie, damit er sie verstoffwechseln kann. Der zweite Punkt ist, dass diese Top-Ursachen auch den Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen. Das kann die Hautprobleme und auch andere Beschwerden wie z.B. PMS, Migräne, Rückenschmerzen verstärken.

Was können Sie selbst bei unreiner Haut oder Neurodermitis tun?

Machen Sie sich auf den Weg in ein gesünderes Leben und stellen Sie Ihre Ernährung um!

Für ein gesundes Frühstück eignen sich z.B.:
  • Smoothie mit Obst, griechischem Joghurt und Chia-Samen
  • Spiegeleier mit Spinat und Tomaten
  • 1 Scheibe Vollkornbrot mit Lachs und etwas Frischkäse
  • 1 frische Grapefruit mit etwas Zucker
  • Magerquark mit Sanddornsaft und Leinsamen.

Finden Sie sich nicht mit Ihren Beschwerden ab, sondern lassen Sie uns den Weg zur Wiederherstellung Ihrer Gesundheit finden!

Wollen Sie Ihre Neurodermitis oder unreine Haut ganzheitlich angehen?

Dann vereinbaren Sie einen Termin bei mir:  Tel. 0721.96318378.

Ich freue mich auf Ihren Besuch in meiner Naturheilpraxis in Karlsruhe.

Ihre Heilpraktikerin

Dr. Claudia Röll-Bolz