Die 3 Schritte, um in Ihrem eigenen Lebensrhythmus zu bleiben:

Aktivität und Passivität im Lebensrhythmus:

Das sind die zwei Gegenpole unseres Lebens, die Hand in Hand gehen und unseren Lebensrhythmus in Balance halten. Wenn wir z.B. ein Projekt planen, uns auf eine Prüfung vorbereiten, ein Haus bauen oder gerade eine Geschäftsidee verwirklichen,  dann sind wir in der Phase der Aktivität oder Anspannung. Wir haben ein Ziel und wollen es erreichen. Das erfordert unsere Konzentration und Ausdauer. Endlich ist dann das Projekt verwirklicht, das Buch geschrieben oder der Garten fertig gestaltet, dann haben wir den Höhepunkt erreicht. Wir sind vielleicht erschöpft, aber auch von einem Glücksgefühl und Stolz getragen: Wir haben es geschafft! Danach kommt die Phase der Entspannung und Passivität: Wir können uns fallenlassen, das Erreichte genießen. Entscheidend ist, dass hier eine schöpferische Pause folgt, in die wir uns passiv hineinfallen lassen und dort zum Atemholen kommen für den nächsten Lebensabschnitt. Es ist der erhebende Moment der inneren Ruhe, des leeren Raumes, aus dem heraus dann wieder neue Ideen in uns hineinfließen können.

Aus dem Rhythmus geraten:

Nun ist aber unsere heutige Welt durch Komplexität und eine Vielfalt an Informationen gekennzeichnet, bisweilen sind wir auch chaotischen Veränderungen unterworfen.

Wenn wir nicht aufpassen, kann unser natürlicher Rhythmus aus dem Gleichgewicht geraten.

Viele Menschen merken es erst, wenn es schon spät ist. Burn-Out ist heute eine häufig gebrauchte Bezeichnung dafür. Dieses innere Ausgebranntsein kann schleichend beginnen, bis eine starke emotionale und körperliche Erschöpfung daraus resultiert. Einerseits fühlen betroffene Menschen sich dann chronisch überfordert. Auf der anderen Seite fehlt der Sinn und  Ausgleich durch erfüllende Lebenssituationen und Tätigkeiten.Es ist so, als würde der Anschluss an sich selbst, die eigene Lebendigkeit verloren gehen.

Geht es Ihnen auch so, dass Sie viele Dinge in kurzer Zeit erledigen wollen? Wenn dann alles getan ist, können Sie nicht abschalten, werden unkonzentrierter und fühlen sich gehetzt. In Gedanken sind Sie schon wieder bei der nächsten Aufgabe. Im Versuch, mit dem beschleunigten Takt des Lebens und den vielen Anforderungen Schritt zu halten, verlieren wir dann allzu leicht den Kontakt zu uns selbst.

Je mehr wir aus dem Kopf leben, umso mehr unbehaglicher und unzufriedener fühlen wir uns. Bewegungsabläufe werden mechanischer und immer weniger harmonisch.

Oft arbeiten wir über unsere Grenzen hinweg, obwohl unser Körper uns ständig signalisiert, dass jetzt endlich einmal Ruhe und Erholung angesagt ist.

Mit Rhythmusgefühl geboren:

Als Kleinkind fühlen wir uns in unserem Körper wohl. Von früh bis spät sind wir damit beschäftigt, Erfahrungen zu sammeln und neue Dinge zu erforschen. Wir entdecken unseren Gleichgewichtssinn, unsere Kraft und Geschicklichkeit. Wir leben „sinnlich“, nehmen viele Eindrücke auf und begegnen anderen Menschen spontan, ehrlich und unvoreingenommen. Wir leben in unserem eigenen Rhythmus, die Energie wird nicht durch Spannung blockiert, die natürliche Empfindungsfähigkeit ist einfach in uns vorhanden. Manchmal jauchzen wir vor Wonne, leichtfüßig plantschen wir im Wasser. Manchmal sind wir müde und schlafen ein.

Was Sie für sich tun können, um in Ihrem Rhythmus zu bleiben:

Ein zunehmendes Körperbewusstsein kann die ursprüngliche Harmonie wieder zurückbringen, es beruhigt den Verstand und belebt die Sinne. Wenn Sie lernen, auf festerem Grund zu stehen und sich zu bewegen – mit geschärftem Sinn für die Mitte –, wird Ihre Selbstsicherheit und Standfestigkeit größer. Sie geraten nicht so leicht aus dem Gleichgewicht. Wenn Geist und Körper gleichberechtigt miteinander agieren, erleben Sie ein neues Gefühl der inneren Mitte. Sie empfinden sich selbst lebendiger und in Ihrer Mitte stabil.

Je mehr Sie auf die Signale Ihres Körpers achten und sie respektieren können, umso besser und gesünder werden Sie sich fühlen, was sich positiv auf alle Bereiche Ihres Lebens auswirken wird.

Anbei möchte ich Ihnen einen Text ans Herz legen, der es sehr schön widerspielgelt:

Vorwort aus dem Buch. What’s Your Body Telling You, von Steve Sisgold:

Sie haben einen Verbündeten!

Ihr Verbündeter hat eine Landkarte für Ihr Schicksal, Ihre tiefsten Wünsche und Träume.

Ihr Verbündeter ist Ihr bester Freund und Psychiater- Ihr ultimativer Erfolgs- Coach.

Ihr Verbündeter unterstützt Sie mit Schlüsselerkenntnissen und Informationen, wann immer Sie sie brauchen.

Ihr Verbündeter beobachtet Ihre Gesundheit, Ihre Beziehungen und Finanzen mit ungetrübtem Blick.

Ihr Verbündeter zeigt Ihnen die tiefste Wahrheit in jedem Moment auf dem direktesten und einfachsten Weg.

Ihr Verbündeter kann Ihren Verstand augenblicklich klären, Angst oder Zweifel in einem Herzschlag ausradieren.

Ihr Verbündeter ist 24 Stunden am Tag in Bereitschaft.

Ihr Verbündeter ist Ihr großartiger Körper!

Literatur:         Steve Sisgold: What's Your Body Telling You?  Listening To Your Body's Signals to Stop Anxiety, Erase Self-Doubt and Achieve True Wellness, 2009
Eine kleine Übung, um Ihren Rhythmus wieder zu spüren und besser kennenzulernen:

Ich möchte Sie zu der folgenden kleinen Übung ermuntern, damit Sie sich einen Eindruck davon machen können, wie sich Ihr Körper zur Zeit fühlt:

Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl oder legen Sie sich flach hin. Schließen Sie die Augen und spüren Sie nach, wie Ihr Körper den Stuhl, die Unterlage oder den Boden berührt. Spüren Sie Ihre Atemzüge. Achten Sie darauf, welche Körperteile sich beim Atmen bewegen. Durchwandern Sie aufmerksam und von innen heraus den ganzen Körper. Wieviel von sich selbst können Sie dabei erspüren? Gibt es Körperstellen, die Sie ganz deutlich fühlen und andere, die Sie weniger spüren? Erscheinen Ihnen manche Körperteile leichter, größer oder wärmer als andere? Spüren Sie das Ende Ihrer Wirbelsäule, den Hinterkopf, Ihre Zehen? Gibt es einen Unterschied zwischen der rechten und der linken Körperhälfte? Fühlen Sie irgendwo Verspannungen oder Reize von heiß und kalt, ein Prickeln, eine Art Behaglichkeit oder Unwohlsein?

Vielleicht sind Sie erstaunt, was Sie bei diesem Experiment alles herausfinden. Viele Menschen entdecken dabei, dass sie ihren Körper gar nicht spüren, sondern gleichsam mit dem inneren Auge das Bild sehen, das sie sich von ihm machen. Wiederholen Sie den Versuch einige Male in der Woche und achten Sie darauf, ob sich etwas verändert.

Ich wünsche Ihnen wunderbare Erfahrungen in Ihrem eigenen Rhythmus!

Vereinbaren Sie gerne einen Termin in meiner Naturheilpraxis und lassen Sie uns Ihre Beschwerden angehen, damit Sie wieder mehr Energie und Schwung in Ihren Alltag bringen können.

Bei Fragen rufen Sie mich gerne an.

Ihre Naturheilpraxis in Karlsruhe

Dr. Claudia Röll-Bolz

Tel. 07 21 / 9631 8378