Wie Sie die weihnachtlichen Gewürze bei Ihren Frauenbeschwerden nützen können

Wussten Sie, dass viele der Weihnachtsgewürze ausgezeichnete Heilmittel bei Frauenbeschwerden sind? Gerade zur Advents- und Weihnachtszeit sind wir wieder umgeben von den himmlischen Sinnesreizen und  Wohl kaum einer kann sich ihnen entziehen. Was weht uns da nicht alles entgegen: Zimt, Anis, Tannenzweige, Sternanis, Kardamom und viele andere, die uns inspirieren und Erinnerungen wecken. Duftende Gebäcke locken uns zum Verzehr.

Die exotischen Gewürze tun auch Leib und unserer Seele gut.

Wenn Sie den Film „Die Hüterin der Gewürze“ gesehen hat, wissen Sie, dass in Indien Gewürze als magisch und höchst heilsam angesehen werden, nicht zuletzt auch bei seelischen Verstimmungen und Problemen. Auch in unserer westlichen Welt belegt eine jahrtausendealte Tradition sowie neuere Forschungen, dass die duftenden und wohlschmeckenden Substanzen sowohl den Sinnen als auch unserer Seele gut tun.

Erfahren Sie mehr über gesunde Gewürze bei Frauenbeschwerden:

Wohltuende Gewürze als Heilmittel bei Frauenbeschwerden:

Einige der Gewürze werden schon seit langer Zeit in der Pflanzenheilkunde verwendet.

Sie sind wissenschaftlich untersucht und in ihrer Wirksamkeit anerkannt. Großmutters Hausmittel sind also viel mehr als ein Mythos und besonders Anis, Koriander, Kreuzkümmel, Muskat, Ingwer und Kurkuma finden großen Anklang bei gesundheitlichen Beschwerden.

Nachfolgend möchte ich Ihnen einige Gewürzpflanzen und ihre heilende Wirkung näher bringen und gerade auch bei Frauenbeschwerden empfehlen. Sie sind bei bestimmten leichteren Beschwerden gut einsetzbar und Sie können sich damit Erleichterung verschaffen.

Mir persönlich liegt die heilende Wirkung gerade der Gewürzpflanzen sehr am Herzen, weil ich mich in meinem Studium der Lebensmittelchemie intensiv damit befasst habe und dabei auch meine eigenen Beobachtungen gemacht habe.

Jetzt möchte ich Ihnen einige Gewürze und ihre Einsatzmöglichkeiten bei Frauenbeschwerden vorstellen:

Anis

Anis (Pimpinella anisum) gehört zur Familie der Doldengewächse (Apiaceae) und ist damit verwandt mit dem Fenchel und dem Kümmel. Er stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum.

Die Anisfrüchte duften und schmecken süßlich-würzig. Sie enthalten ca. 2-3 % ätherische Öle, die für die krampflösende Wirkung verantwortlich sind.

Anis war übrigens die Heilpflanze des Jahres 2014.

Als Heilmittel wird Anis heute vor allem in blähungswidrigen Rezepturen (meist in Kombination mit Fenchel und Kümmel), in Hustentee, bei stillenden Frauen zur Milchbildung und in einigen Kolik-Ölen für Kleinkinder (Externa) verwendet.

Hildegard von Bingen hat nach einem etwas komplizierten Rezept Anisfrüchte gemeinsam mit Mutterkraut und Königskerzenblüten bei gegen Menstruationsbeschwerden verordnet. Dabei wurde eine Kompresse auf den schmerzenden Bauch und Nabel gelegt.

Zimt

Der Zimtbaum (Cinnamomum aromaticum) wird den Lorbeergewächsen zugeordnet. Seine Heimat ist Südasien. Bei Zimt ist besonders auf die Qualität zu achten. Die Zimtstangen sollten von der Rinde ausgewachsener Stämme gewonnen werden, weil hier der Gehalt an ätherischen Ölen und an Wirkstoffen am höchsten ist

Das erdig-holzige und süßliche Aroma des Zimtes verleiht vielen Süßspeisen eine unvergleichliche Note. Unterschieden werden 3 Sorten: der süßlich-milde, qualitativ hochwertigere Ceylon-Zimt, der dafür aber etwas teurer ist; der Cassia-Zimt (auch China-Zimt genannt), der ein weniger feines, eher stechendes und intensives Aroma aufweist; und der Padang-Zimt, der der Ceylon-Sorte ähnelt, nur etwas kräftiger schmeckt.

Dem Zimt wird eine desinfizierende und krampflösende, durchblutungsfördernde, beruhigende und stimmungsaufhellende Wirkung nachgesagt. So wird Zimt traditionell vor allem bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Durchfall – auch im Zusammenhang mit der Periode – eingesetzt, aber auch bei Entzündungen, Rückenschmerzen, Erkältungskrankheiten.

Im Ayurveda hat Zimt einen hohen Stellenwert – so wird er sowohl in der Ernährung als auch bei bestimmten Störungen (zum Beispiel Wechseljahresbeschwerden) empfohlen. Auch in der traditionellen Chinesischen Medizin wird es als Heilmittel, beispielsweise bei innerer Kälte, Anspannung und Kreislaufschwäche verwendet.

Gewürznelke

Gewürznelken (Syzygium aromaticum) sind die getrockneten Blütenknospen des Gewürznelkenbaumes. Sie gehören zur Familie der Myrtengewächse. Ursprünglich stammen sie aus Indonesien. Die besten Gewürznelken kommen heutzutage von den Molukken, einer indonesischen Inselgruppe, aus Madagaskar und Sansibar.

Nelken weisen einen intensiven, süßlich-würzigen und leicht brennenden Geschmack auf. Ihr Aroma wird hauptsächlich durch das ätherische Öl Eugenol bestimmt, der unter anderem eine antiseptische (keimtötende) Wirkung hat. Aufgrund dieser stark desinfizierenden Wirkung können Gewürznelken auch bei Entzündungen eingesetzt werden, auch im Nieren-Blasen-Bereich.

Außerdem können Gewürznelken die Gehirnleistung steigern und die Figur verbessern. Denn sie sind in der Lage, den Körper zum Abbau von Wassereinlagerungen anzuregen. Gewürznelken wirken auf die Magen-Darm-Tätigkeit anregend und sie können helfen, Darmparasiten zu vertreiben.

Gewürznelken werden auch bei Zahnschmerzen als Hausmittel verwendet, da sie leicht betäubend und entzündungshemmend wirken.

Sternanis (Illicium verum)

Sternanis gehört botanisch zur Familie der Sternanisgewächse. Diese stammt ursprünglich aus China, Thailand und aus Vietnam. Sein Geschmack erinnert an Anis. Das liegt daran, dass beide Früchte Anethol als Bestandteil ihres ätherischen Öls enthalten.

Verwendung: Die sternförmigen Früchte bestehen aus 6 bis 10 Kapseln samt Samenkorn. Die ätherischen Öle sind vor allem in der Frucht zu finden, nicht im Samen.

Der Sternanis wird auch bei Magenbeschwerden, bei Darmkrämpfen, bei Entzündungen der Atemwege, bei Lungenbeschwerden und bei Gelenksschmerzen eingesetzt. Die Inhaltsstoffe der Pflanze haben eine entzündungshemmende, entspannende, anregende, schleimlösende und harntreibende Wirkung auf den gesamten Organismus.

Vanille

Die Vanille gehört zu den Orchideenpflanzen und stammt aus Mexiko. Heute wird sie hauptsächlich in Madagaskar, Indonesien und auf den Komoren angebaut.

Geschmacklich erinnert Vanille leicht an Süßholz. Mit ihrer sahnigen Süße ist sie die Königin der Gewürze. Vor allem die Bourbon-Vanille besitzt ein intensives Aroma und gehört zu den teuersten Sorten.

Vanilleschoten heißen die Fruchtkapseln mit ihren schwarzen Samen. Sie werden gelb geerntet und färben sich beim Trocknen in der Sonne dunkel. Das Aroma, das dabei durch Enzyme freigesetzt wird, ist vor allem Vanillin. Im Handel gibt es entweder Vanillestangen oder das gemahlene Gewürz zu kaufen. Auch Vanillemühlen sind beliebt.

Die Vanille wirkt auf entspannte Weise anregend und belebend. Sie hilft, das eigene Gleichgewicht wieder zu finden, indem sie bei Stress entspannt und bei Müdigkeit anregt. Sie kann sanft den Gallefluss anregen und den Darm stärken. Das hilft dabei, süße und fette Speisen zu verdauen – ein Grund, warum viele sie gerade bei solchen Gerichten gerne als Gewürz wählen. In ihren Ursprungsländern wird die Vanille auch als sanfte Hilfe bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt.

Es geht noch weiter..

Sind Sie daran interessiert, noch mehr über Gewürze und und ihre Unterstützung bei Frauenbeschwerden zu erfahren?

…Dann bleiben Sie dran, es geht weiter … in wenigen Tagen können Sie hier die Fortsetzung lesen. Und ich stelle Ihnen noch einige weitere Gewürze vor.

Herzliche weihnachtliche Grüße

Ihre Heilpraktikerin für Frauenbeschwerden in Karlsruhe

Dr. Claudia Röll-Bolz