Tipps bei Kopfschmerzen im Sommer

Liebe LeserInnen, in meinem ersten Blogbeitrag habe ich einige wichtige Tipps bei Kopfschmerzen im Sommer für Sie zusammengestellt. Die Sonne scheint, endlich spielt sich das Leben wieder draußen ab. Wir sind aktiv und möchten uns des Lebens freuen – wenn bloß diese Kopfschmerzen nicht wären.

Das heiße Wetter, Temperaturumschwünge, Reisetrubel kann bei vielen Menschen erhöhte Schmerzschübe mit Kopfschmerzen oder Migräne auslösen. Hitze und gleisendes Licht können Kopfschmerzen triggern. Wenn auch Sie dazu neigen, kann Ihnen eine gute Vorbeugung helfen.

Wie können Sie gut auf sich achten:

Jetzt besonders viel trinken.
Durch die Hitze und vermehrtes Schwitzen verlieren wir im Sommer viel Wasser und Mineralstoffe. Durch den Flüssigkeitsverlust werden Giftstoffe langsamer als sonst aus dem Körper ausgeschieden, die Hirnhäute können anschwellen und zu Kopfschmerzen führen.

Wenn Ihre Kopfschmerzen an heißen Tagen sich über den gesamten Kopf verteilen, ist das ein Zeichen, dass Ihr Körper mehr Flüssigkeit verlangt. An sehr heißen Tagen sollten Sie deshalb 2-3 Liter Wasser trinken. Auch saftiges Obst wie Wassermelone oder Beeren können den Flüssigkeitsvorrat auffüllen.

Salzverlust kann durch Gemüsebrühe ausgeglichen werden. Man kann sie auch gut selbst herstellen:

Rezept Gemüsebrühe:

  • Man verwendet dazu ca. 1,5 kg Gemüse der Saison oder:
    4 große Karotten
    1 Stange Lauch
    ½ Sellerieknolle
    Dann:
    1 Knoblauchzehe
    1 Zwiebel ( je nach Geschmack)
    Liebstöckel, Thymian, Rosmarin, Pfeffer, Lorbeerblatt, Gewürznelken je nach Geschmack.
    Ca. 2 Teelöffel Salz (am besten Meersalz).
  • Die Gemüsezutaten in große Würfel schneiden, dann im Mixer zerkleinern.
  • Kleingehackte Petersilie und Gewürze zugeben, nur eine kleine Prise Salz darüber streuen.
  • Dann ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Mischung darauf verteilen.
  • Das Backblech in den Backofen schieben und die Zubereitung über ca. 8 Stunden im Ofen trocknen lassen. 
Temperatur: 80 bis 100 Grad.
  • Lieber niedrigere Temperaturen verwenden, dafür ein wenig länger.
  • Alle zwei Stunden etwas umschichten, damit das Gemüse gleichmäßig trocknet.
  • Nach dem Trocknen kann das Gemüse im Mixer zu Pulver gemahlen werden oder man belässt es so.
  • Dann das restliche Salz untermischen.

An heißen Sommertagen mittags 1 Esslöffel in ca. ½ l ml heißes Wasser geben und schluckweise trinken.

Extreme Kälte vermeiden:

Bei empfindlichen Menschen können Kopfschmerzen auch durch schnelle Warm-Kalt-Wechsel ausgelöst werden. Beim Betreten von klimatisierten Räumen aus der gleisenden Sonnenhitze können sich die Gefäße verkrampfen. Am besten die Klimaanlagen (auch im Auto) nicht auf Höchstleistung stellen und sich langsam akklimatisieren. Häufige Warm—Kalt-Wechsel an einem Tag möglichst vermeiden.

Wenn Sie sehr empfindlich sind, sollten Sie an sehr heißen Tagen auch lieber auf eisgekühlte Speisen und Getränke verzichten: der Kältereiz am Gaumen kann eine Engstellung der Gefäße auslösen und zu intensiven Schmerzen im vorderen Kopfbereich führen.

Den Sommerurlaub ruhig angehen:

Nehmen Sie sich Zeit für eine entspannte Reisevorbereitung. Stress und Aufregungen vor dem Reisebeginn und während der Anreise bringen Kreislauf, Blutzuckerspiegel und das Hormonsystem aus dem Gleichgewicht.

Achten Sie in Ruhe auf eine gute Vorplanung zuhause schon. Machen Sie am Reisetag genügend Pausen, essen Sie gleichmäßig und trinken Sie viel. Sorgen Sie bei Flugreisen für ausreichend Obst und Gemüse, damit während der Wartezeiten der Blutzuckerspiegel nicht plötzlich abfällt. Obst kann im Handgepäck mitgenommen werden.

Sorgen Sie für ausreichend Zeit, um sich am Urlaubsort zu akklimatisieren. Hier hat jeder Mensch seinen eigenen Rhythmus, sich an geänderte Klimaverhältnisse anzupassen. Sprechen Sie auch mit Ihrem Partner oder der Reisebegleitung über Ihre Bedürfnisse, wenn Sie Zeit zur Anpassung brauchen und bitten Sie um Verständnis.

Grelles Licht vermeiden:

Das helle Licht der Sommerhitze kann über die Augen das Gehirn intensiv reizen. Halten Sie sich eher im Schatten auf. Gönnen Sie sich eine gute Sonnenbrille beim Optiker, der sie Ihnen auch anpasst.

Noch ein Tipp zum Aufenthalt im Hochgebirge:

Höhentrekking und Aufenthalt an hochgelegenen Urlaubszielen wir immer beliebter, die Urlaubszeit ist aber vielleicht knapp bemessen. Jeder Mensch braucht Zeit, um sich an die Höhe anzupassen. In großen Höhen über 2500m über dem Meeresspielgel können sonst Atemprobleme, ein erhöhter Puls, Kopfschmerzen und Übelkeit auftreten. Bei zu raschem Aufstieg auch eine Höhenkrankheit.

Körperlich ist das so zu erklären:
Durch die sauerstoffarme Luft wird in uns die Produktion neure roter Blutkörperchen angekurbelt. Die Vorstufen im Knochenmark brauchen aber drei Wochen Zeit, um zu reifen. Deshalb greift der Körper zu einem Trick: Das Blut wird eingedickt, in dem der Wasseranteil verringert wird. Also scheiden wir über die Harnwege und über die Atmung mehr Flüssigkeit aus. Mehr Urin wird produziert, man muss öfter pinkeln.

Dem können Sie entgegenwirken:
Indem Sie ganz viel trinken! Achten Sie auf eine Trinkmenge von mindestens 3-4 Litern täglich. Der Urin sollte hell sein.

Bei Bergtouren oberhalb von 2.500 Metern über dem Meeresspiegel sollte die Schlafhöhe pro 24 Stunden nur um jeweils maximal 500 (besser nur 300- 400) Meter nach oben verschoben werden.

Wenn Sie in Bergtouren unerfahren sind, lassen Sie sich vorher zuhause von einem Sportmediziner beraten und planen Sie genügend Zeit ein.

Auch bei Flügen zu hochgelegenen Orten mein Tipp: Gönnen Sie sich eine Anpassungszeit, bevor Sie Ihre Aktivitäten starten.