Mit diesen 5 Tipps Ihr Immunsystem stärken:

Ein Spaziergang im Freien – heute schon gemacht? Ich wünsche es Ihnen von Herzen, denn frische Luft und Bewegung sind unverzichtbar, um Ihr Immunsystem zu stärken. Auch wenn es draußen eisig kalt ist – mit der richtigen Kleidung und dem passenden Schuhwerk sind wir gut gerüstet für einen Spaziergang. Die Bewegung an der frischen Luft setzt Glückshormone frei und nach einem ausgiebigen Spaziergang fühlen wir uns einfach besser.

Sie können aber auch noch mehr für sich tun. Für eine Infektion braucht es immer zwei Parteien: Einen Erreger, z.B. die Erkältungsviren, und einen Körper, dessen Immunsystem geschwächt ist. Anbei meine besten Tipps, um Ihr Immunsystem zu stärken. Gerade in der jetzigen Zeit mit andauernder Erkältungswelle ist es für uns alle wichtig, dass wir unsere Abwehrkräfte stärken und fit bleiben.

Vitamin D, Zink und Selen für ein starkes Immunsystem

Bei vielen Menschen ist der Vitaminspeicher im Winter nicht ausreichend. Auch andere Vitalstoffe können oft fehlen. Sie starten vielleicht mit einem gewissen Vorrat in den Winter, das reicht aber oft nicht aus, um mit einem starken Immunsystem gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen. V.a. drei Bausteine sind hier besonders wichtig.

Vitamin D3, unser Sonnenhormon:

Deutschland ist seit langem ein Vitamin D-Mangelland, schon fast epidemieartig. In unseren Breitengraden bilden wir nur in den Sommermonaten ausreichend Vitamin D. Von Oktober bis März ist der UV-Index zu gering, um Vitamin D auf natürliche Weise zu bilden. Und viele Menschen sind auch in der warmen Jahreszeit schon unterversorgt. Inzwischen gibt es Grundlagenstudien, die die immunstärkende Wirkung von Vitamin D bestätigt haben. Lassen Sie also Ihren Vit. D3-Spiegel überprüfen!

Zink als Spurenelement:

Spurenelemente kann der Körper nicht selbst bilden – wir müssen sie über die Nahrung aufnehmen. Fehlen Spurenelemente, dann können Enzyme oder Hormone ihre Aufgaben im Körper nicht erfüllen.

Wir brauchen eine ausreichende Zinkversorgung für die Immunantwort. Zink ist an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt, z.B.:

  • An über 300 Enzymatische Reaktionen,
  • an Zellteilung und Zellwachstum,
  • an der Antikörperproduktion,
  • Stärkung der Thymusdrüse,
  • Stärkung von RNA, DNA und den Ribosomen.

Studien haben gezeigt, dass bei einer klassischen Erkältung die Zink-Einnahme die Dauer der Erkältung im Durchschnitt um 2,63 Tage verkürzt. Laut der WHO gehört Zink zu den Haupt-Mangenelementen.

Welche natürlichen Zink-Quellen gib es: Austern und Rindfleisch, Weizenkleie, Haferflocken, Erdnüsse, Eier. Etwas weniger ist der Zinkgehalt beispielsweise in Milch, Brokkoli und Bananen. Zink aus Fleisch, Eiern oder Milch wird vom Körper besser verarbeitet und aufgenommen als Zink aus pflanzlichen Nahrungsmitteln.

Das Spurenelement Selen

Selen kommt in allen Körperzellen und –Flüssigkeiten vor. Es ist für die Entgiftung des Körpers und für unseren Schilddrüsenstoffwechsel wichtig. Selen kann die Immunantwort auf Antigene steigern und die Aktivität der natürlichen Killerzellen erhöhen. Ist das nicht erstaunlich? Und gerade Deutschland zählt zu den Ländern mit einem selenarmen Boden.

Erste Anzeichen eines Selenmangels sind weiße Flecken auf den Nägeln, Haarausfall und ein schwaches Immunsystem. Haben Sie schon darauf geachtet? Selen ist ein wichtiger Baustein beim Schutz gegen freie Radikale und für den Stoffwechsel der Schilddrüse.

Lebensmittel mit hohem Selengehalt sind vor allem Paranüsse und Fische wie Hering, Rotbarsch oder Kabeljau. Sonst finden wir Selen in kleineren Mengen unter anderem in Fleisch, Vollkornbrot, Naturreis, Champignons oder Milch.

Wechselduschen nach Pfarrer Kneipp

In einer Kneipp-Kur können Sie verfeinerte Techniken zur Anwendung von Wasser als Lebenselixier lernen, z.B. Behandlungen mit kalten, warmen oder heißen Waschungen, Teil- und Ganzkörpergüssen, Wickel und Packungen und Methoden zur Entspannung.

Sie können aber auch zuhause entspannt mit Wechselduschen Ihr Immunsystem stärken. Wichtig sind dafür ein paar Regeln:

Die Wassertemperatur:

  • Kühles Wasser: 8−15 Grad,   warmes Wasser:   34 – 38 Grad

Die Vorbereitung:

Ihre Haut sollte sich vor der Anwendung warm anfühlen, die Raumtemperatur sollte etwa 20 Grad betragen. Nach einer kalten Anwendung sollten Sie immer warm abschließen, indem Sie den Körper bewegen und wärmen. Nicht direkt vor oder nach dem Essen oder vor dem Schlafengehen kneippen!

So geht’s:

  • Warmes Wasser: Stellen Sie sich unter die Dusche und beginnen mit angenehm warmer bis heißer Temperatur, bis Sie erwärmt sind.
  • Kaltes Wasser: Dann auf das kühle Wasser wechseln. Gut wäre ein Wasserstrahl: Vom rechten Fuß aufwärts bis zur Hüfte und zurück nach unten, dann auf das linke Bein wechseln
  • Danach sind die Arme an der Reihe, von der rechten Hand aufwärts zur Schulter und wieder zurück, dann die linke Seite wechseln.
  • Warmes Wasser: Einige Minuten unter warmem Wasser erholen
  • Kaltes Wasser: Führen Sie dann noch eine zweite Runde wie oben mit dem kalten Wasser durch.
  • Warmer Abschluss: Zum Schluss wieder warm duschen.

Die Kneipp‘sche Wechseldusche sollte bei Ihnen gutes Körpergefühl hinterlassen, sie sollten sich danach nicht fröstelig fühlen. Sie können die Wechseldusche mehrmals in der Woche morgens anwenden.

Ingwershot mit Zitronen

Ingwer erfreut sich immer größerer Beliebtheit – und das mit Recht! Er ist eine Power-Heilpflanze. Ingwer ist der Wurzelstock (das Rhizom) einer asiatischen Pflanze. Der charakteristische Geschmack kommt von Gingerol, einem Harz, das auch z.B. in Galgant und Kurkuma enthalten ist. Was den Ingwer für’s Immunsystem so besonders macht, ist seine wärmende Wirkung und die entzündungshemmenden Eigenschaften. Eine Tasse Ingwertee nach einem Winterspaziergang hilft uns schnell wieder beim Aufwärmen.

Der Ingwershot ist in den U.S.A. längst ein Kultgetränk.

Zusammen mit Zitronen ist er ein richtiger Immunbooster. Sie können ihn leicht selber herstellen. Zitronen sind reich an Vitamin C. 100 und haben eine antioxidative Kraft. Zusammen mit Ingwer. Er schmeckt super fein. Angereichert mit etwas Honig oder Birnendicksaft ist er ausgezeichnet für einen morgendlichen Frische-Kick.

Da die gesunden Inhaltsstoffe vom Ingwer direkt unter der Schale sitzen, sollten Sie ihn möglichst immer mitsamt der Schale verarbeiten.

Und so geht es:

Rezept für ca. 400 ml ( ausreichend für 10 Shots):

Zutaten:

    • 100 g Bio-Ingwer
    • 3 Zitronen
    • 200 ml Wasser
    • (Optional: 1 TL Kurkuma (Pulver oder frisch gerieben)
    • Optional: 3 TL Honig, Ahornsirup oder Birnendicksaft zum Süßen)

Durchführung:

  1. Den Bio-Ingwer waschen und in Stücke schneiden.
  2. Die Zitronen auspressen und den Saft auffangen.
  3. Zitronensaft, Wasser, Ingwerstücke und Kurkuma-Pulver in einen Mixer geben oder mit einem Pürierstab fein pürieren. Bei Bedarf zusätzlich Honig, Ahornsirup oder Birnendicksaft hinzugeben.
  4. Das fertige Getränk in sterilisierte Gläser oder eine sterilisierte Flasche füllen und im Kühlschrank aufbewahren.
  5. Jeden Morgen einen Shot davon trinken. Wenn Sie zu Sodbrennen neigen, dann bitte eher nicht auf nüchternen Magen.

Erholsames Schlafen

Im Schlaf passiert in unserem Körper sehr viel. So z.B. haben Gehirn und Rückenmark ein zusammenhängendes Entsorgungssystem, das wurde vor einigen Jahren entdeckt. Vor allem im Schlaf transportiert es Schadstoffe ab, die sich tagsüber angesammelt haben. Unser Immunsystem braucht einen erholsamen Schlaf für seine Aufgaben. Im Schlaf arbeiten unsere inneren Organe ungestört und es werden Vorgänge zum Energieaufbau durchgeführt.

Nun sind aber Schlafstörungen heute weit verbreitet, das erlebe ich tagtäglich in der Praxis, in den Geschichten meiner Patienten. Was mir dabei auffällt: Tagsüber gibt es eine hohe Aktivitätsspirale mit Stress, Lärm, hochtourigen Anforderungen und es kommt häufig zu Nervenüberreizung. Abends kann der Mensch dann nicht mehr abschalten – im Sinne des Wortes.

Klagt ein Mensch über schlechten Schlaf, so schaue ich immer genau nach dem Tagesablauf und der rhythmischen Lebensgestaltung. Und wir schauen, wo auch im Tagesablauf ein Ebenenwechsel von Aktivität und Ruhe sein darf. Wir fallen ja nicht plötzlich und ruckartig in den Schlaf, sondern der Übergang braucht das Loslassen. Am Abend sollten wir die Welt draußen „vergessen“ können.

Der moderne Arbeitsalltag hat höchste Anforderungen an unser Nervensystem. Deshalb ist für einen gesunden Schlaf ein gesunder Tagesablauf so wichtig!!!

Schritte für einen gesunden Schlaf:

  • Nach dem Aufstehen: Bereit für das „Tagwerk“ werden: Sich bewusst Zeit nehmen, Morgenübungen, Wechseldusche, den Körper dehnen, einen Spaziergang machen.
  • Tagsüber: Alle 3 Stunden 5 min Pause: Innehalten, wieder bei sich ankommen und dann erst weitermachen.
  • Ausreichend Mittagspause
  • Abends nach getaner Arbeit bewusst abschalten, etwas Sport, erholsame Gespräche.
  • 30 min vor dem Schlafengehen: Alle Medien ausschalten, Handy, Fernseher, Zeitungen und sich auf den Schlaf vorbereiten.
  • tut Ihnen jetzt eine Tasse Lavendeltee oder Melissentee gut.
  • Handy ganz ausschalten, nicht neben dem Bett lagern.
  • Sie sollten immer entspannt und mit warmen Füßen ins Bett gehen.

So kann sich Ihr Immunsystem nachts ausreichend stärken.

Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft

Tägliche Bewegung an der frischen Luft sollte selbstverständlich für uns werden. Wir Menschen sind nur in der Balance, wenn alles im Fluss sein kann:

  • Unsere Muskulatur benötigt eine gewisse aktive Grundspannung,
  • Blut und Lymphe transportieren so mehr Sauerstoff bzw. Schlackenstoffe,
  • Gehirn und Rückenmark werden belebt,
  • Stress wird abgebaut,
  • Unser Immunsystem wird gestärkt.

Bewegung ist eigentlich ein Urinstinkt in uns – nämlich hin zu mehr Energie, Körpergefühl und Lebensfreude.

Walking, Joggen, Spazierengehen, Radfahren – tun Sie das, was Ihnen Spaß macht.

Damit wünsche ich Ihnen eine gute Winterzeit. Möge die dunkle Jahreszeit Ihnen viel Licht im Herzen bringen!

Für weitere Fragen und eine Terminvereinbarung rufen Sie mich gerne an:

Tel. 0721/ 9631 8378.

Hier können Sie online Ihren Behandlungstermin online buchen:

Ihre Heilpraktikerin in Karlsruhe, Dr. Claudia Röll-Bolz