Dr. Müller-Wohlfahrt:
Der berühmteste Sportmediziner der Welt erzählt sein Leben.
Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, Mannschaftsarzt des FC Bayern München, gehört zu den bekanntesten und besten Sportärzten der Welt. Sein Leben erzählt er nun in dem Buch „Mit den Händen sehen: Mein Leben und meine Medizin“.
Dem Tastsinn seiner Hände werden magische Kräfte nachgesagt, Patienten aus der ganzen Welt lassen sich von ihm behandeln, nicht nur Spitzensportler, Weltmeister und Olympiasieger.
In der NDR-Talkshow berichtet Müller-Wohlfahrt, genannt der „Doc“ von seiner Medizin, 1975 übernahm Dr. Müller-Wohlfahrt mit der Behandlung des Herta BSC den ersten professionellen Fußballverein. Damals war die konventionelle Cortison-Therapie als schneller Schmerz-Dämpfer noch an der Tagesordnung. Doch Müller- Wohlfahrt lehnt diese Behandlungsmethode ab und setzt auf Homöopathie: Mit Erfolg! Heute ist er der Mannschaftsarzt des FC Bayern München.
Auch die deutsche Fußballnationalmannschaft wird von ihm seit 23 Jahren ebenfalls homöopathisch behandelt. Seine Patientenliste ist lang, ebenso seine Erfahrungsberichte der einzelnen Behandlungen.
Dr. Müller- Wohlfahrt kritisiert in seinem neuen Buch den starken Technik-Glauben junger Ärzte. Diese verließen sich viel zu häufig auf das Ergebnis einer Kernspin- Untersuchung anstatt ihren Gespürsinn zu schulen. Denn diese beiden Faktoren würden sich laut Müller-Wohlfahrt oft widersprechen. Dank seines Tast-Befundes konnte er schon mehrmals die Ursachen von Verletzungen frühzeitig als harmloser als gedacht identifizieren und entsprechend behandeln. Darauf folgte, dass die Spieler viel früher wieder ihr Training beginnen konnten als es mit einer konventionellen Therapie der Fall gewesen wäre.
„Mein Elternhaus war ein gutes Fundament, wir lebten bescheiden und man hatte doch alles, was man brauchte. Glaube, Musik, Disziplin und Sport prägten mein Leben. In einem anderen Umfeld wäre ich nicht der geworden, der ich bin. Heute sehe ich, wie gut ich es gehabt habe, und wie behütet wir waren, doch damals wurde mir unser kleines ostfriesisches Dorf schnell zu klein“ schreibt er in seinem Buch als Kapitelüberschrift.